Monte Bianco

 

Maria aus Amerika hat sich gemeldet. Ihr jährliches Treffen auf höchster Ebene findet diesmal in Genf statt. Können wir uns treffen?  - Na klar, findet Trulla und weil sie sich in Lugano befindet, legt sie sich eine schönen Plan zurecht: via Italien Richtung Frankreich und dann hinauf an den Genfersee. Trulla klopft sich ob der schönen Idee auf die Schulter und setzt sich mit Hundchen ins Auto. Es ist ein wunderschöner Tag und Trulla macht sich frohgemut auf den Weg.


Aber Trullas Geografiekenntnisse sind etwas „shaky“ oder bestenfalls ungefestigt wie man auf Deutsch sagen könnte. Nach ein paar Stunden von „ungefähr, Autobahn“ besinnt sie sich eines Besseren und möchte sich einen Kaffee und Strassenkarte kaufen – sie ist schliesslich altmodisch. Sie studiert die Karte und stellt mit einigem Erstaunen fest, dass sie schon deutlich näher von Genua ist als vom Genfersee. Das ist selbt für Trulla suboptimal. Aber sie ist in den Ferien – wie immer – und frohgemut folgt sie nun der korrekten Strecke. Später weiss sie, dass sie unweit der französischen Grenze ist und regt sich nun jedesmal auf, wenn die Italiener den „Monte Bianco“ anschreiben. Gopeloni* – das ist wieder typisch, die Italiener können nicht mal „Frankreich“ oder Genf anschreiben. Der „Monte Bianco“ wird immer prominenter, am Schluss erwägt Trulla sogar auf den Grossen St. Bernhard auszuweichen, weil sie mit dem ollen Monte Bianco nichts zu tun haben will. Die Karte informiert Trulla allerdings dass der grosse St. Bernhard ins Wallis führt – auch nicht wirklich im Sinne des Erfinders . Also ergibt sich Trulla ihrem Schicksal, weil die Richtung stimmt. Erst kurz  vor der Grenze löst sich alles in Wohlgefallen auf: der Monte Bianco heisst jetzt plötzlich Montblanc und dessen Tunnel führt Trulla ohne Umstände nach Genf.


Ein bisschen  schämt sich Trulla schon.


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Freie Fahrt nach Genf - die Tunnelausfahrt